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Die Leiche zu Remich

 

Einst kam eine Frau, die "krauden" ging, zum Netzpfuhl (bei Remich). Da bemerkte sie plötzlich eine schöne Beleuchtung; sie schaute genauer und sah inmitten von brennenden Kerzen eine Leiche. Die Frau ergriff rasch die Flucht.

Ein andermal ging ein Mann "Holz machen". Er kommt auch zum Netzpfuhl und sieht eine Leiche auf einer Tragbahre. Zu Kopf und zu Füßen derselben standen je zwei brennende Kerzen. Nach wenigen Sekunden war alles verschwunden.

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aus: Sagenschatz des Luxemburger Landes (Nikolaus Gredt)

IV. Geister, Gespenster, Spukdinge – 1. Feuererscheinungen, rollende Fässer: 144. Die Leiche zu Remich

 

Nikolaus Gredt: Sagenschatz des Luxemburger Landes

1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963.

Die Originalausgabe erschien 1883.

Volltext des Buches: http://www.zeno.org/nid/20007861478

 

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